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Ausfahrt auf die Merwede |
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auf der Merwede |
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Merwede |
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die Biesboschschleuse liegt hinter uns |
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im Biesbosch |
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Fahrradfähre im Biesbosch |
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Aussicht von unserem Liegeplatz |
Heute morgen hatten wir ein wenig verschlafen und kamen deshalb erst gegen 10:30 los. Zuvor mussten wir noch die Sprayhood demontieren. Der Pegel an der Brücke zeigte eine Durchfahrtshöhe von 3,40 an, Brummis Höhe hatten wir noch einmal nachgemessen und kamen auf 3,45,- 5 cm zu viel! Mit drei anderen Yachten passierten wir zügig die Schleuse zur Merwede, auf die wir nach rechts abbogen. Die Merwede ist ein sehr breiter Mündungsarm des Rheines, der in Holland zunächst Waal heißt, dann zur Merwede wird, die sich in Boven Merwede und Nieuwe Merwede aufspaltet. Wir folgten der Nieuwe Merwede. Auf dem Strom herrschte in unsere Richtung - flußabwärts- praktisch kein Frachtverkehr, und so erreichten wir zügig den am linken Flußufer gelegenen Bisboschhafen, von wo aus wir die kleine Schleuse zum Biesbosch erreichten. Nach kurzer Wartezeit wurden wir durchgeschleust und befanden uns schlagartig wieder in einer anderen Welt. Eben noch breit und geschäftig, mit Werften und Handeslhäfen, jetzt schmal, ruhig, bewaldet, mit Schilf gesäumte Ufer, abgestorbene Bäume ins Wasser ragend. Wir durchquerten den Biesbosch auf direkter Route und stießen dann auf die Amer, wo wir bereits nah wenigen 100 Metern nach links in den Yachthafen von Drimmelen einliefen. In den 70ger - Jahren hatten wir Drimmelen bereits mehrmals besucht. Damals hatte der Hafen den Ruf, der größte Yachthafen in Europa zu sein. Das Hafenbecken ist mittlerweile fast verdoppelt worden, die Stege sind alle neu und absolut gepflegt, und wenn man den Hafenunterlagen glauben darf, zählt Drimmelen heute wieder zu den größten Yachthäfen Europas,. Vom Hafenmeister haben wir einen Liegeplatz mit Aussicht auf die Amer zugewiesen bekommen. Der Preis 18€ pro Übernachtung plus Strom erscheint aber ganz schön happig, zumal die sanitären Einrichtungen noch behelfsmäßig in Containern untergeracht sind. Zwei Duschen für den halben Hafen, ganz schön mickrig. Die Stromsäule liegt ca. 40 m von unserem Liegeplatz entfern. Wir haben aber nur 30 m an Bord.. Da wir zwei Tage bleiben wollen und auf den mittlerweile gewohnten Komfort nicht verzichten wollen, machen wir uns auf den Weg ein Kabel zu kaufen. Alle uns von früher her bekannten Wassersportgeschäfte existieren mittlerweile nicht mehr auf den gewohnten Plätzen.. Ganz im Osten des riesigen Hafengeländes können wir Flaggen ausmachen, die auf ein Wassersportgeschäft hindeuten. Wir maschieren um beide Hafenbecken herum und stellen fest, dass das Geschäft sonntags geschlossen ist. Glücklicherweise ist jedoch gerade ein Berechtigter im Laden, der, wie er uns später erzählte dort auf seine Frau wartet. Bereitwillig verkauft er uns das gewünschte Kabel. 5 Minuten später war der Laden wieder zu. Glück gehabt. Jetzt mit dem schweren Kabel, kommt uns der Rückweg doppelt so lange vor. Nachdem wir an der Fischbude noch lekker Kibbeling veputzt haben, genießen wir den Rest des Tages in der Sonne auf dem Achterdeck. Hier können wir das Treiben im Hafen und auf der Amer gut beobachten.
Zwei Hauptstege weiter ist wohl der Millionärssteg. Ich denke, dass keine Yacht die hier liegt, wesentlich weniger als 1 Million € wert sein dürfte.
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