Heute sieht das Wetter nicht so gut aus, in der Nacht hatte es wohl auch ein paar Tropfen geregnet. Nach dem Frühstück noch mal eben den Ölstand vom Motor kontrolliert, er war am unteren Limit. Da hier jedoch kein Motoröl zu kaufen ist, setzen wir als Tagesziel Wanssum fest, dort kann an der Tankstelle Öl gekauft werden. Wir kommen zügig voran und auch an der Schleuse Grave können wir ohne lange Wartezeit einlaufen. Vor uns ein Frachter mit gefährlicher Ladung und zwei weitere deutsche Yachten. Über Funk kommt die Anweisung in der Schleuse hinter dem Frachter zu bleiben und nicht zu rauchen.Wir fahren als letztes Boot in die Schleuse ein. Und machen hinter einer Motoryacht an der StB - Seite fest. Der Frachter hat seine Schraube noch laufen und erzeugt einigen Schwall. Die Motoryacht vor uns wohl noch nicht richtig fest und steht plötzlich quer in der Schleuse, kann jedoch dann von der anderen Motoryacht, die auf der BB-Seite der Schleuse fest ist, angenommen werden. Allerdings stehen die Ärmsten jetzt rückwärts in der Schleuse. Aber alles scheint noch mal gut gegangen zu sein. Dann geht es ohne Zwischenfälle weiter Maas aufwärts. Nur eine Fähren haben es wieder auf uns abgesehen und legen immer gerade dann ab, wenn wir kurz vor der Passage stehen. Während der Fahrt ein paar Regenschauer, aber bald schon haben wir die Schleuse Sambeek erreicht. Während der Wartezeit vor der Schleuse kommt Cornelia mit einem netten Ehepaar ins Gespräch, die ihren Liegeplatz ebenfalls in Roermond haben. Wie sich rausstellt im Nachbarhafen von uns. Es sind Waltraud und Hermann, sie wollen heute noch bis Venlo durchfahren. Als sie davon hören, dass wir Wansum anlaufen wollen, um Motoröl zu kaufen, bietet sie uns sofort von ihren Ölvorräten an. Das finde ich super nett und hilfsbereit und nehme das Angebot gerne an. Hinter der Schleuse halten wir deshalb noch mal kurz an, und Herrmann verschwindet im Motorraum seiner Kutteryacht,um gleich darauf mit einer Kanne Motoröl wieder aufzutauchen. Schell habe ich das Öl dann aufgefüllt und wir beschließen zusammen mit dem netten Ehepaar bis nach Venlo zu fahren. Hier gehen wir gemeinsam ins Hafenrestaurant essen und verbringen den restlichen Abend an Bord von Brummi. Herrmann und Waltraud sind anscheinend auch schon weit mit ihrem Boot herum gekommen und kennen sich überall gut aus. Es werden gegenseitig Anekdötchen erzählt, und wir hatten einen schöner Abend.
Morgen wollen wir das restliche Stück bis nach Roermond gemeinsam fahren.
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