|
Kuhschleuse |
|
auf der Vecht |
|
J.R Sommerhäuschen ? |
|
ein "kleines Böötchen" verfolgt uns |
|
Huizen am Morgen |
|
auf dem Weg zum Isselmeer / Markermee |
|
weite Sicht |
|
Einfahrt Muiden, ein Gewitter zieht auf |
|
"Groote Zeesluis Muiden" |
|
Milchkühler |
Heute waren wir schon früh wach und sind gleich nach dem Frühstück schon um 08:00 Uhr gestartet. Dabei waren wir noch nicht mal die ersten, 15 Minuten vor uns war schon eine deutsche Motoryacht ausgelaufen. Es war ordentlich schwül und der Himmel teilweise schon stark bewölkt. Kaum Wind, dafür ein wenig diesig. Vermutlich das richtige Klima für diese ekeligen und lästigen winzigen Ijsselmeerfliegen. Das ganze Boot war damit bevölkert und ganze Heerscharen machten sich über uns her. Die Biester stechen anscheinend nicht sind aber trotzdem sehr unangenehm u nd kaum zu ertragen. Als wir in die Fahrrinne nach Muiden einliefen zuckte bereits der erste Blitz aus dem dunklen Himmel. Gott sei dank ist es aber bei diesem einen Blitz geblieben und wir wurden auch während der weiteren Fahrt größeren Regengüssen verschont. Nach passieren der "Grooten Zeesluis" von Muiden, die nur dem Namen nach groß ist liefen wir in die romantische Vecht ein. Zusammen mit anderen Yachten zuckelten wir mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 9 bzw. teilweise 6 km/h in Richtung Loosdrechtse Plassen. Eine Eisenbahnbrücke stoppte unsere Fahrt. Die Brücke wird nur zu bestimmten Zeiten und dann auch nur für 3 Minuten geöffnet. Vor der Brücke lag bereits ein Frachter und eine riesige Motoryacht. Da wir nicht so lange warten wollten, und vermutlich bei der nächsten Brückenöffnung, die in einer halben Stunde stattfinden sollte sowieso nicht mit durch gekommen wären, demontierten wir das Cockpitverdeck und konnten so gerade unter der geschlossenen Brücke durchschlüpfen. Wir waren beide erstaunt, wie schnell und einfach das Verdeck weg zu klappen ist.Weiter ging es die Vecht entlang, vorbei an wunderschönen alten und neuen Villen mit prächtigen parkähnlichen Gärten. Es fängt an zu regnen, also schnell Verdeck wieder drauf. Hat sich aber nicht gelohnt, waren nur ein paar Tropfen. Im nächsten Dorf stoppte wieder eine Brücke unsere Fahrt. Mittagspause von 12:30 -13.00. Der Brückenwärter saß zwar in seinem Häuschen machte aber gemütlich seine Pause zu ende und störte sich nicht daran, dass die hier besonders enge Vecht mit wartenden Booten immer mehr zulief. Wir hatten Glück und konnten im Päckchen festgemacht an einem anderen Boot vor der Schleuse warten Andere Boote, darunter eine wirklich riesige Motoryacht musste die ganze Zeit vor der Brücke manövrieren um einigermaßen die Position halten zu können. Nachdem die Brücke endlich geöffnet wurde, lief es so gut, dass ich fast die nach links abzweigende Einfahrt in die Schleuse zu den Loosdrechter Plassen übersehen hätte. Im letzten Moment sehe ich aus dem Augenwinkel, dass von links ein Boot kommt, und erkenne dann die Schleuse. Schnell gedreht und hinein in die Schleuse. Die riesige Motoryacht hinter uns war anscheinend auch überrascht, dass wir schon da waren, und drehte dann mit uns ebenfalls in die Schleuse. Die Schleusenkammer ist leicht gebogen und das Schleusentor wird von einer "Kuh" bewacht. Über einen schmalen Kanal erreicht man nach kurzer Fahrt die Loosdrechten Plassen. Das Seengebiet ist sehr weitläufig und in der Ferne sind eine Vielzahl von Yachthäfen erkennbar. Da wir jedoch keine Karte von diesem Gebiet haben und alles doch recht unübersichtlich ist, konnten wir nicht ausmachen wo denn der Ort Loosdrecht ist. Nach einer kurzen Runde sind wir dann zurück in den Zufahrtskanal und haben dort einen wunderschönen Liegeplatz in einem Jachthafen mit angeschlossenem Feriendorf bekommen.bekommen. Wir liegen gleich längsseits am Kanal unter Bäumen, haben Stromanschluß und eine wunderbare Aussicht. Auf dem Gelände ist ein Supermarkt so dass wir unsere Vorräte auffüllen konnten.
Die Sonne scheint wieder prächtig und uns geht es gut. Was wollen wir mehr?
Da es uns hier so gut gefällt haben wir gleich für zwei Übernachtungen bezahlt. Morgen werden wir uns beim Hafenmeister zwei Fahrräder leihen und die Umgebung erkunden.
Ach ja, da gibt es noch was. Karten brauchen wir. Wir benutzen zwar das Navigationsprogramm, PC-Navigo, was ganz Holland abdeckt und auch gut funktioniert,aber eben immer nur einen Teilausschnitt auf dem Bildschirm zeigt, so dass man schnell die Übersicht verliert. Ein vollwertiger Kartenersatz ist dies auf keinen Fall.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen